Architektur ist Spiegel einer Kultur
Dieser Satz des polnischen Philosophen Henryk Skottmowski verweist darauf, dass sich Denken oder die innere Haltung einer Gesellschaft in ihrer gebauten Umwelt und in vielen gebauten Details ablesen lässt. Entsprechend ist die Lernraumgestaltung ein Spiegelbild der Lernkultur einer Gesellschaft oder sozialen Gruppe. Schulgebäude spiegeln nicht nur das Denken ihrer Erbauer wieder, sondern prägen auch das Denken ihrer Nutzer.
Der Lernraum
wird heute neben dem Lehrenden und den Lernmaterialien
als dritter Pädagoge angeführt.
wird heute neben dem Lehrenden und den Lernmaterialien
als dritter Pädagoge angeführt.
Gründe, Ziele und Mittel für eine pädagogisch funktionale Lernraumgestaltung dabei sind:
- Lernraum als Lebensraum
- Erwerb von Teamfähigkeit- Kommunikationsförderung
- Gesundheitsförderung
- Entwicklung von Lernkompetenz
Taliesin West b
,
Taliesin West befindet sich in Scottdale, Arizona und ist Denkmal des großen amerikanischen Architekten Frank Lloyd Wright, der dieses Gebäude selbst entworfen und errichtet hat. Die Idee der Konstruktion basiert auf seinen Prinzipien einer organischen Architektur. Taliesin West wurde im Jahre 1911 auf einem Gipfel errichtet und hauptsächlich mit Beton und Bauholzrahmen gebaut, das Dach hat die Form eines Segeltuches. Die Wände sind aus Flusssteinen in rot, gelb und grau dargestellt. Das Wort Taliesin bedeutet "eine glänzende Bräune". Wahrscheinlich wurde das Gebäude wegen der Umgebung so benannt. Es war der Wohnsitz und Arbeitsplatz des Architekten Lloyd Wright, aber auch eine Schule und eine kulturelle Mitte für seine Kursteilnehmer.
Das Internet wird in Zukunft zu einem offenen Lernraum, der individuelles und selbstorganisiertes Lernen ermöglicht und wird das Lern- und Lehrverhalten revolutionieren. Der Bildungsinformatiker Werner Hartmann hat sechs Thesen zum Thema Schule und Lernen formuliert:
1. In wenigen Jahren haben alle Lernende ihr eigenes Notebook.
2. In wenigen Jahren sind wir alle permanent Netz.
3. In wenigen Jahren nutzen wir Programme und Datenablage im Internet.
4. In der Informationskultur erwarten uns große Änderungen.
5. Lernplattformen werden Portale zum Internet.
6. Lernen der Zukunft ist multimedial.
Fazit: Lernen der Zukunft ist online unterstütztes Lernen
[i] Werner Hartmann: Computer, Internet und Schulen in 20 Jahren, in: Folio 6/08. URL: http://www.swisseduc.ch/bch_folio_0608_computer_schule.pdf, zit. nach: Julia Born, www.rpi-virtuell.net. Stand: 16.6.2009
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen